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Veröffentlicht am 07.04.2018

Unternehmenpotenziale mit Mergers & Akquisition nutzen

 

Unternehmerisches Wachstum, Erschließung neuer Märkte, Erweiterung des Produktportfolios-all dies sind mögliche Gründe für Anteils-oder Firmenübernahmen. Aber auch den Verkauf  von Unternehmen –etwa im Zuge einer nachhaltigen Nachfolgeregelung-umfasst der Begriff Mergers & Akquisition.

 

Unter Mergers & Akquisition versteht man grundsätzlich die Fusion den Kauf bzw. Verkauf von Unternehmen oder Geschäftsbereichen. In der Regel geschieht dies im Rahmen eines organisierten Prozesses unter Einbeziehung mehrerer interner und externer Spezialisten.

 

Mögliche Gründe für den Verkauf eines Unternehmens oder eines Geschäftsbereiches sind vielzählig. Beispielsweise kann sich die Strategie eines Unternehmens im Laufe der Zeit ändern und dann passen einige Geschäftsbereiche einfach nicht mehr zum Gesamtunternehmen. Ein klassischer Fall ist auch die Lösung der Frage nach der Unternehmensnachfolge. Unternehmenskrisen sind übrigens weniger oft ausschlaggebend für Mergers & Akquisition Aktivitäten als von vielen Leuten angenommen wird. Zumal die Übernahmen von Unternehmen die sich in Krisen befinden eine andere Strategie erfordern.

 

Auf der Käuferseite sind Akquisitionen oft das Ergebnis einer „buy or build“ Entscheidung, also baue ich einen Geschäftsbereich neu auf oder ergibt sich die Möglichkeit, ein bestehendes strategisch ergänzendes Geschäft zuzukaufen. Gleichzeitig ist Wachstum durch Zukäufe in der Regel deutlich schneller zu realisieren als rein organisches Wachstum.

 

Auf jeden Fall muss die Unternehmensstrategie  ausschlaggebend für Mergers & Acquisition Aktivitäten sein. Eine gute Vorbereitung dauert mitunter einige Monate; das ist von der Größe des Unternehmens, der Entschlossenheit des Verkäufers, der Käufer Bereitschaft des Managements und von der Stabilität der Unternehmens internen Prozess abhängig.

 

Mergers & Acquisition ist definitiv auch etwas für mittelständische Unternehmen! Der mittelständische Unternehmer eines profitablen Unternehmens, der aus dem Verantwortungsbewusstsein für seine Mitarbeiter und seine Kunden heraus nach jemandem sucht, der das Unternehmen fortführt und eine existenzsichernde Perspektive für die Mitarbeiter und Kunden bietet, wird wohl erst im Rahmen eines struktrierten Prozesses den „besmöglichen“ Investor finden.

 

Übrigens muss das nicht nicht unbedingt derjenige sein, der den höchsten Kaufpreis zahlt, das kann durchaus auch der Investor sein, der das schlüssigste und überzeugendste Konzept zur Unternehmensfortführung hat.

 

Gleichzeitig ist M&A auch für mittelständische Unternehmen ein Instrument für schnelleres Wachstum oder die Ausweitung des Geschäfts. Alle Stakeholder eines Unternehmens, wie Gesellschafter und Kapitalgeber, Führungskräfte und Mitarbeiter, sind durch einen M&A Prozess betroffen. Oft wird M&A Aktivität-insbesondere auf der Seite des Verkäufers- als unangenehm angesehen, denn schließlich führt das mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Veränderung des Status quo und Veränderung hat für die meisten Menschen einen negativen Beigeschmack. Tatsache ist, dass Veränderungen in der Eigentümerstruktur sehr oft auch positive Veränderung mit sich bringen – das bedeutet allerdings auch, dass man Veränderungen gegenüber offen sein muss und sich von einer „ das haben wir schon immer so gemacht“ –Einstellung lösen muss.

 

 

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Jürgen Linder

April 2018

 

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